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Donnerstag, 24. September 2009

Ankunft in Sucre

So, jetzt sind wir in Sucre. 15 Stunden Busfahrt. Eine ganze Nacht durch. Die Fahrt war eigentlich ganz schön, zumindest am Anfang. Dann kam eine nette Bolivianerin und hat sich in den Fussraum meines Sitzes gesetzt. Dann war es vorbei mit Beinfreiheit und bequemen Schlafen. Aber auch das ging vorbei, sodass wir dann in Sucre angekommen sind. Die Strasse hierher war sehr abgefahren, sehr ähnlich der Death Road. Kurvig, steil und immer am Abgrund entlang.

Sucre ist ganz anders als Santa Cruz. Hier ist bei weitem nicht so heiss und schwül. Und die Stadt ist kleiner, nur 240.000 Einwohner und wesentlich entspannter. Sucre liegt auf einem Berg, man hat einen tollen Blick auf die Anden. Das Hostel ist wirklich schön, wir haben viel Platz im Zivi-Haus, leider nicht genug für alle, sodass ich mit noch einem Kollegen in einem Herbergszimmer wohne. Heute Abend feiern wir zwei Geburtstage, grillen und werden wohl mal ein Bierchen trinken. Da werden auch sechs Mädels dabei sein, die mit einem anderen Programm aber auch mit Volunta hier in Bolivien sind. Das gibt eine schöne Party.

Endlich hat sich auch entschieden, wann wer wo eingesetzt wird. Ich werde erstmal für drei Wochen nach Alcala gehen, dort werde ich im Vivero - einer Art Gewächshaus - arbeiten. Danach werde ich wieder nach Sucre kommen, wo ich drei Wochen Sprachkurs habe. Anschliessend geht es wieder nach Alcala, wo ich etwa bis Weihnachten sein werde. Weihnachten und Silvester will ich in Sucre verbringen und danach auf Reisen gehen, etwa bis Ende Januar. Danach hoffe ich mit Christoph in Cajamarca eingesetzt zu werden, wo ich etwas Aufforstung betreiben würde.

Ich habe jetzt auch endlich einen Gitarrenbauer gefunden, bei dem ich direkt eine Gitarre in Auftrag gegeben, für nur 150$ bekomme ich eine handgefertigte Gitarre, die auch in etwa so aussieht, wie ich will. Ich bin mal gespannt, wie sie wird. Sie wird fertig sein, wenn ich in drei Wochen wieder nach Sucre komme.

Ich weiss noch nicht, ob ich in Alcala Internet haben werde, sodass ich nicht garantieren kann, dass man weiterhin von mir hören wird, zumindest während der nächsten drei Wochen.

1 Kommentar:

  1. So, da setzt sich eine nette Bolivianerin in den Fußraum Deines Sitzes, Dir zu Füssen also. Und du weißer Zivi hast nichts zu sagen, als dass Dir die Beinfreiheit verloren geht. Wie wärs mit Platz anbieten oder so? :-)
    Falls wir 3 Wochen keinen Kontakt haben sollten, wünsche ich Dir eine gute Zeit im Gewächshaus. Übrigens wird behauptet, dass Pflanzen vom Lautsprecher wegwachsen, wenn du sie mit Metal beschallst. Mach also Deinen mp3 - player nicht zu laut.
    Hier läuft alles ganz gut, ich schreibe Dir bald mal ausführlicher!

    d.

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